1991 Antonio Pellegrini
Kulturpreisträger 1991
Antonio Pellegrini
*1951
Geiger
Antonio Pellegrini, geboren 1951 in Ascona (Schweiz), studierte in Mailand bei Paolo Borciani, Primarius des Quartetto Italiano sowie, nach dem Diplom, in Genf bei Corrado Romano, wo er das Solistendiplom mit Auszeichnung abschloss.
Wichtige Impulse bekam er später auch von den Pianisten Louis Hildebrand, Genf und Jürgen Uhde, Stuttgart.
1980 übersiedelte er nach Deutschland nach der Heirat mit der Bratschistin Cornelia Anuschek.
Er wirkte in Kammerensembles, zunächst in der "Gruppo Musica Insieme di Cremona", Italien; später im "Ensemble Modern", Frankfurt und im "Ensemble 13", Baden-Baden/Karlsruhe.
Als Gast im "Ensemble Aventure" und "Ensemble Recherche". Gleichzeitig solistische Tätigkeit mit verschiedenen Orchestern und 1979 Gründung des "Schumann Duo" mit dem Pianisten Michael Uhde. Die Literatur mit Klavier fasziniert ihn zusammen mit verschiedenen Pianisten, bis heute.
1984 übernahm er die Leitung des Orchesters Emmendinger Musikfreunde, das er bis 1994 leitete. In diesem Jahr übernahm er eine Stelle im Fach Violine und zunächst auch Methodik an der Musik-Akademie in Basel. Diese Aufgabe endete Ende Januar 2016.
1989 gründete Antonio Pellegrini das "Pellegrini-Quartett" zusammen mit Peter Rundel, Charlotte Geselbracht und Helmut Menzler. Dann, 1990 mit Thomas Hofer als 2. Geige und später mit Fabio Marano, Viola. Konzerttourneen führten das Pellegrini-Quartett durch Europäische Länder, Südamerika, Japan und in den Libanon. 2005 Preis des ZMF, Freiburg.
Das Streichquartett trat bei dem Musikfest Berlin, dem Schleswig-Holstein Festival, dem Copenhagen Summer Festival und dem Kuhmo Chamber Festival in Finnland auf.
Es liegen zahlreiche CD Aufnahmen des Pellegrini-Quartetts vor.
2014 Gründung des "Segantini Quartett" mit Marianne Aeschbacher, Fabio Marano und Tobias Moster.
Foto: Ellen Schmauss